Musikverein Nienborg unter der Leitung von Joachim Pradel
„Dann werde ich das Blasorchester mal anwerfen“, sagte Dirigent Joachim Pradel zu Beginn des Dinkelkonzertes, nahm seinen Dirigentenstab in die Hand und der Musikverein Nienborg eröffnete mit dem Meisterwerk der Marschmusik „Military Escort“ den bunten musikalischen Reigen. Trotz des anfänglich regnerischen Wetters fanden zahlreiche treue Musikliebhaber den Weg in die idyllische Gartenanlage der Gaststätte Nonhoff. Und sie wurden für ihren Besuch mit traditioneller Blasmusik und modernen Klängen belohnt. Das Blasorchester zeigte mit der Vielfalt der Stilrichtungen wie Märsche, Polkas, Filmmusik, Musicals, Klassik, Pop und Rock wie abwechslungsreich moderne Blasmusik sein kann. Für die bunte musikalische Mischung sparte das begeisterte Publikum nicht mit Beifall.
Nach „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay folgte der würdevolle Konzertmarsch „Arsenal“. Souverän meisterte das Blasorchester das anspruchsvolle und elegante Musikstück mit seinen wunderschönen Themen und ausgedehnten Melodien im Trio. Ein Klassiker der Blasmusik ist die Polka „Böhmischer Traum. Nach dem Konzertmarsch „Kameraden auf See“ und dem bunten Strauß bekannter Melodien im Medley „Udo Jürgens Live“ reichte Joachim Pradel den Dirigentenstab an Alexander Cordts weiter.
Jugendorchester Nienborg
Er spielte sich mit dem Jugendorchester Nienborg in die Herzen der Besucher. Den Anfang machten die jungen Musiker mit dem Diskoklassiker „Funkytown“. Sie ließen die Filmmusik aus „Star Wars“ und Popsongs „Safe and Sound“ und „Wake me up“ folgen. Mit dem Titellied der Pippi-Langstrumpf-Fernsehserie wollte das Jugendorchester seine musikalische Darbietung eigentlich beenden. Das begeisterte Publikum war jedoch anderer Meinung und forderte eine Zugabe. Obendrein gab es noch einmal „Funkytown“.
Danach übernahm Joachim Pradel wieder das Zepter mit dem Blasorchester. Zackig erklang der beliebte Militärmarsch „Deutschmeister Regimentsmarsch“. Stimmungsvoll wurde es als die Seniorenmannschaften des SC Rot-Weiß Nienborg, von ihrer Mannschaftsfahrt kommend, in Nonhoff’s Garten einmarschierten. Bereits auf dem Weg nach Nienborg hatten sie sich die „Vogelwiese“ gewünscht, die prompt gespielt wurde. Nicht nur die Fußballer sangen bei diesem Gassenhauer, dem folgenden Klassiker „Ein Freund, ein guter Freund“ und der Deutschen Nationalhymne kräftig mit. Nach „Mambo Nr. 5″ erfüllte das Orchester mit dem flotten „Florentiner Marsch“ einen weiteren Musikwunsch.
Volkstümlichkeit und Temperament zeichnen den Marsch „Zum Städtele hinaus“ aus, den der Musikverein zum Abschluss mit voller Hingabe spielte. Frank Lammers, erster Vorsitzender des Musikvereins, zeigte sich am Sonntagabend sichtlich zufrieden mit dem diesjährigen Dinkelkonzert. Dabei hatte er die ersten Eintrittskarten für das große Oktoberfest verkauft, das am Samstag, 10. Oktober 2015 im großen Festzelt auf dem Festplatz in der Niestadt gefeiert wird.
„Nienborger Oktoberfest“ am Samstag, 10. Oktober 2015
Sonnenuntergang am Sonntagabend